Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat den Stand der deutschen KI-Landschaft in einer Studie untersucht. Der Bericht hebt als Stärken Deutschlands die Forschungslandschaft, Rechenkapazitäten und Nachhaltigkeit hervor. Zudem sieht die OECD Stärken bei der umsichtigen Regulierung und der zielgerichteten staatlichen Förderung im Hinblick auf eine menschenzentrierte digitale Transformation sowie den Aufbau von KI-Kompetenzen bei Beschäftigten und deren Interessenvertretungen. Der Bericht betont jedoch auch, dass die deutsche KI-Strategie an die aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen angepasst werden muss. Insbesondere beim Zugang zu Daten und dem Aufbau einer besseren Rechenzentren-Infrastruktur besteht Optimierungspotenzial. Auch die unübersichtliche Förderung, die mangelnde Vision und das wirtschaftliche Zaudern, speziell im Mittelstand, werden im Bericht kritisiert. „Der OECD-Bericht bestätigt, was wir schon lange fordern: Es bedarf einer besseren Koordination seitens des Bundes und einer Führungsrolle des Bundeskanzleramts“, erklärte Jörg Bienert, Vorstandsvorsitzender des KI-Bundesverbands.
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